Schulgeschichte

Regionales Berufliches BIldungszentrum des Landkreises Ludwigslust-Parchim

Es ist nicht leicht die Geschichte einer zweihundertjährigen Institution zu beschreiben, die mit Veränderungen der Infrastruktur der Städte und Gemeinden sich auch verändern musste. Unter dem Begriff Schule hat sich von 1821 bis heute aus der ersten Sonntagsschule Mecklenburgs in Parchim das Regionale Berufliche Bildungszentrum des Landkreises Ludwigslust-Parchim entwickelt.

Auf dem langen Weg gab es anlassbezogen verschiedene Namen für Schulen, die die berufliche Ausbildung leisteten. Beispielhaft gab es über das ganze Land verteilt Gewerbeschulen, Kommunale Berufsschulen sowie Kreis- und Betriebsberufsschulen. Mit den Umstrukturierungen nach 1989 wurden nach und nach die verschiedenen Berufsschulen zu Beruflichen Schulen der Altlandkreise Parchim, Hagenow und Ludwigslust zusammengefasst. Parallel zu der demografischen Entwicklung und den einher gehenden Kreisgebietsreformen folgte im Jahre 2005 noch ein Zusammenschluss der Beruflichen Schulen Hagenow und Ludwigslust bevor dann 2013 die Fusion der Schulen Ludwigslust und Parchim zum Regionalen Beruflichen Bildungszentrum des Landkreises Ludwigslust-Parchim erfolgte.

Als Schularten gehören heute neben der Berufsschule die Berufsvorbereitung und das Fachgymnasium dazu. Mit dem Schwerpunkt Wirtschaft erlangen die Schüler im Fachgymnasium die Allgemeine Hochschulreife, eine Möglichkeit auch nach Beendigung der 10. Klasse mit der Mittleren Reife noch ein Abitur abzulegen.

Nach 200 Jahren besuchen jetzt 1300 Schüler und Auszubildende das Regionale Berufliche Bildungszentrum und 52 Lehrerinnen und Lehrer bemühen sich um eine qualitätsgerechte theoretische Ausbildung. Entsprechend der vorhandenen Kapazitäten können wir auf eine Struktur zurückgreifen, die eine Spezialisierung an den Standorten ermöglicht.

Parchim steht für eine fundiere Ausbildung der zukünftigen Fachkräfte in der Gastronomie sowie im Bereich der Büro- und Industriedienstleistungen.
Die theoretische Berufsausbildung wird im Nahrungsmittelgewerbe sowie Einzelhandel in Ludwigslust und im Bereich der Holz-, Metall- und Kraftfahrzeugtechnik in Hagenow gewährleistet.

Der Einzugsbereich der Schule geht bis über die Landkreisgrenzen hinaus. Die Fachkräfte für Lebensmitteltechnik sind in einer Landesfachklasse in Ludwigslust und kommen aus dem gesamten Bundesland.
Immer bedeutsamer wird auf Grund der Vielfalt und rasanten Entwicklung in den Betrieben die Kommunikation mit den Ausbildungsbetrieben. Eine Form des Austausches stellen die jährlichen Ausbildertage dar, an denen unter anderem auch das Können der Auszubildenden mit interessanten Projekten unter Beweis gestellt wird.

Bildung ist auch in diesem Jahrzehnt eng mit Erziehung verbunden und auf eine Digitalisierung orientiert, die aber Stück für Stück erst Ihre Umsetzung findet. Wer hätte schon vor Jahrzehnten geglaubt, dass elektronische Tafeln die Kreide vollkommen ersetzen können.

Ich wünsche Ihnen zu jeder Zeit eine umfassende, fundierte und praxisorientierte berufliche Ausbildung

Brigitte Schriefer
Schulleiterin